Im Jahr 1113 war der Siedlungsbeginn um und in Oberneuland, als Holländer im Auftrage des Erzbischofs Friedrich von Bremen die Kultivierung des später Hollerland genannten Gebietes vornahmen. Schon 1149 fand das Gut Hodenberg die erste urkundliche Erwähnung, während Oberneuland als Overnigelant 1181 erstmals genannt wurde. Das Gutshaus, umgeben von einem Graben, war ein Adelssitz. Der erste Besitzer soll die Familie von Hodenberg gewesen sein, die zu jener Zeit aus ihrem Schloss bei Hoya vertrieben worden waren und im Dienste des Erzbischofs standen.
Erstmals erwähnt wurde der Name Hodenberg aber erst 1421, als schon die Familie der Edlen von der Hellen – auch Monik genannt – Anhänger des Erzbischofs, hier bis 1470 lebten. Das Gut blieb danach bis 1608 bei der Familie Clüver. Es lebten etwa 20 Bauern mit ihren Meierhöfen rund um das Gut Hodenberg. Die Bauern mussten Abgaben an den Hodenberger Landherren zahlen.
1609 erwarb Bremens Bürgermeister Diedrich Hoyer der Jüngere das Gut und ließ auf dem Landsitz ein neues Gutshaus errichten. Es folgten als Pastoren, Juristen und Kaufleute verschiedene Eigentümer des Vorwerks, bis der Kaufmann und Konsul für Großbritannien Hermann Heymann das Anwesen erwarb und 1787 ein neues Gutshaus bauen ließ. Dieses Gebäude ist im Kern erhalten geblieben.
1810 kaufte Friedrich Engelken (1744–1815) das Gut und richtete dort eine psychiatrische Klinik ein. Die damals so bezeichnete Irrenanstalt bestand bis 1863.
Der Schiffbauer, Reeder und Reiskaufmann Robert Rickmers erwarb das Gut, das dann von 1897 bis 1948 im Eigentum der Familie Rickmers blieb. Die Farben von Helgoland, wo Rickmers aufgewachsen war - Grün-Weiß-Rot - bestimmten nun das Farbbild des Hauses. Seine Frau Lilly Rickmers ließ die Freilichtbühne einrichten. Das Gut war Treffpunkt für viele Künstler und Kaufleute, die den Weinkeller von Rickmers rühmten. Ernst Müller-Scheeßel, Theodor Hermann, Albert Ritterhoff und Heinrich Vogeler waren gern gesehene Gäste. 1936 wandelte Robert Rickmers das Haus zur Stiftung "Der Hodenberg" um, welche nach dem Tode Rickmers 1948 dann als Stiftung zur Pflege der niedersächsischen Heimatliebe wurde.